20. April 2024

Auffahrunfall – was muss ich tun?

Im Jahr 2019 erfasste die Polizei über 2 Millionen Verkehrsunfälle in Deutschland. Doch nicht jeder Auffahrunfall wird hierbei erfasst. In vielen Fällen einigen sich die Parteien ohne vorher die Polizei zu rufen. Doch grade Fahranfänger sind in solch einer Situation oft überfordert und wissen nicht was zu tun ist. In diesem Artikel geht es darum, was auf den Verursacher zukommt, wenn es sich um einen leichten Auffahrunfall handelt. Hierbei handelt es sich natürlich nur um Erfahrungen und Tipps, die korrekte Herangehensweise hat schließlich jeder in der Fahrschule gelernt.

Aufgefahren – was nun?

Klar handelt es sich immer um eine blöde Situation, doch wenn du weißt, wie du damit umgehen sollst, geht es schon besser.

  1. Warnblinklicht an und sehen, ob es den Insassen des anderen Autos gut geht. Aber Vorsicht! Solche Unfälle passieren meistens bei dichtem Verkehr, also nicht einfach aussteigen und sich selbst gefährden. Je nach Situation kann es von Vorteil sein, Fotos vom Unfallort bzw. Unfallhergang zu machen.
  2. Mit der jeweils anderen Partei abklären, was zu tun ist. Bestenfalls ruft einer von euch direkt die Polizei. Wenn ihr den Straßenverkehr sehr behindert und beide Autos noch fahren können, kann man bei leichten Unfällen auch Platz machen, also vorsichtig an den Rand fahren. Das kann aber auch vorab mit der Polizei am Telefon geklärt werden.
  3. Die Polizei wird euch weiterhelfen, was zu tun ist. Dann wird erstmal gewartet. Im Berufsverkehr kann das schonmal eine Weile dauern. Wenn die Polizei eintrifft, benötigt ihr euren Führerschein, den Fahrzeugschein und euren Personalausweis. Dabei ist es erstmal egal, ob es sich um euer eigenes Auto handelt oder ihr beispielsweise das Auto eines Familienmitgliedes oder Freundes führt. Auch so solltet ihr diese Utensilien immer dabei haben, genau wie ein Warndreieck, was am besten schon in Schritt 2 aufgestellt werden muss. So ein Set wie dieses hier* sollte jeder Autofahrer immer dabei haben.
  4. Die Polizei nimmt alle Daten auf und schreibt einen Unfallbericht, nachdem beide Parteien genauestens erläutert haben, was passiert ist. Davon bekommen die Beteiligten jeweils einen Durchschlag, der bei der Versicherung einzureichen ist.

Ruhe bewahren

Das ist das Stichwort! Es besteht vorerst kein Grund Panik zu bekommen, wer die Nerven behält, kann den Vorgang beschleunigen und ruhig abwickeln. Wenn der erste Schritt geschafft ist, setzt sich deine Versicherung mit der des Unfallgegners auseinander und regelt alles weitere Zivilrechtlich. Übrigens nicht erschrecken, wenn du am Unfall Schuld bist, kommt ein Bußgeld von ca. 35€ auf dich zu. Die Ordnungswidrigkeit liegt darin, dass du jemand anderen im Straßenverkehr behindert hast. Diese Gebühr ist mit EC-Karte zu bezahlen, also habt diese besser auch immer dabei, ansonsten ist eine nachträglich Zahlung auf Rechnung allerdings auch möglich.

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Bildquelle: Pixabayuser distel2610

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