24. April 2024

Der richtige Kindersitz für das Auto

Der Autositz gehört ebenso wie die Wickelkommode, das Kinderbett und der Kinderwagen zur Grundausstattung. Während bei Möbeln oder dem Kinderwagen auf Gebrauchtware zurückgegriffen werden kann, sollte aus Gründen der Sicherheit ein Kindersitz neu gekauft werden.

In der Regel findet Babys erste Autofahrt bereits nach der Entlassung aus dem Krankenhaus statt. Das Kleine soll sicher im Auto mitfahren. Der Markt bietet eine Fülle an Modellen, so dass die Kaufentscheidung den meisten Eltern nicht leicht fallen dürfte. Sie sollten sich daher im Vorfeld intensiv mit Babyschalen, Kindersitzen und Sitzerhöhungen befassen.

Eltern sollten darauf achten, dass der Kindersitz der Prüfnorm ECE R 44/03 oder R 44/04 entspricht. Die Norm unterscheidet fünf Gewichtsklassen, wobei die Alters- und Gewichtsangaben der groben Orientierung dienen:

  • 0/0+ (< 13 kg, bis 18 Monate)
  • I (9-18 kg/ 8 Monate-4 Jahre)
  • II (15-25 kg/ 3,5-7 Jahre)
  • III (22-36 kg/ 6-12 Jahre)

Kaufentscheidung für den Kindersitz

Neben der Beratung im Fachgeschäft bieten auch Tests, die regelmäßig von der Stiftung Warentest oder vom ADAC durchgeführt werden, gute Anhaltspunkte für die Kaufentscheidung. Der Sicherheitsaspekt sollte für die Wahl des richtigen Modells die größte Rolle spielen. Jedoch beeinflussen auch Faktoren wie:

  • höhenverstellbare Rückenlehne und Kopstütze,
  • weiche Polsterung,
  • pflegeleichter, waschbarer und atmungsaktiver Bezug,
  • einfache Handhabung (z. B. Gurtsystem),
  • bequemer Tragegriff
  • Zubehör (z. B. Nackenstützkissen, Fußsack)

den Kauf.

Isofix-Vorrichtung für Kindersitz

Bereits seit Jahren ist eine Isofix-Vorrichtung in Fahrzeugen standardmäßig installiert. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Befestigungssystem. Der Vorteil besteht darin, dass der Kindersitz einfach im Auto befestigt werden kann. Zudem wird eine falsche Gurtführung vermieden.

Reboard-Kindersitz für den Rücksitz

Reboard-Kindersitze sind in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Sie haben ihren Ursprung in den skandinavischen Ländern und erfreuen sich dort großer Beliebtheit. Das Kind sitzt bei einem Reboarder entgegen der Fahrtrichtung. Der Sitz wird zudem auf der Rückbank des Fahrzeuges platziert. Ein großer Vorteil dieser Sitzart besteht darin, dass das Kind bei einem frontalem Autounfall besser geschützt ist, da auf die noch nicht voll entwickelte Muskulatur im Hals-, Rücken- und Nackenbereich Rücksicht genommen wird. Als Nachteil bewerten Eltern oftmals, dass sie ihr Kind während der Fahrt nicht sehen können. Aufgrund des fehlenden Blickkontaktes stellt diese Sitzvariante daher nicht die erste Wahl dar. Die Hersteller haben diesbezüglich bereits nachgerüstet und bieten Sitze mit Spiegeln an. Derzeit sind Reboard-Kindersitze u. a. von den Marken hauck und Britax Römer erhältlich und können für Kinder bis zu vier Jahren verwendet werden.

Auf dem YouTube-Kanal von babykanal.de haben wir eine sehr schöne Präsentation über einen Kindersitz gefunden:

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