29. März 2024

Pirelli Pin-up-Girls und Autoreifen

Schon mehrfach haben wir über die Werbung von Reifenherstellern berichtet. Da der Kunde nur einen sehr indirekten Bezug zu dem Reifen hat und schlussendlich nur will, dass dieser sein Auto zum fahren bringt, ist es schwer, sich als Reifenhersteller von den anderen zu differenzieren.

Pirelli Pin-up-Girls

Pirelli ist das Ganze auf eine besondere Art und Weise gelungen. Die Tochter des italienischen Reifenherstellers Pirelli ist 1964 erstmals auf die Idee gekommen, um die sich heute ein eigener Kult rankt. Sie ließ 12 Frauen für 12 Monate fotografieren und erstellte einen Kallender, der kostenlos an Kunden verteilt wurde.

Was ist das besondere an diesem Kallender? Im Gegensatz zu vielen anderen handelt es sich tatsächlich um ein Kunstobjekt und nicht um ein „Schmuddelblättchen“, dass sich in irgendwelchen Schubläden und Werkstätten wiederfindet. Da hinter diesem Kallender aber das Herzblut einer reichgeborenen jungen Dame steckt wurden viele professionelle Fotografen, hübsche Models und einzigartige Orte ausgewählt.

Heute ist der Pirelli Kallender gerade in der Model Szene eins der größten und angesagtesten Ziele. Wer im Pirelli Kallender ist hat es geschafft, er wird auf der ganzen Welt gesehen. Ob man sich zur ersten Ausgabe 1964 einen derartigen Erfolg hat ausmalen können ist fragwürdig. Für Pirelli ist der Gewinn offen ersichtlich: Der Name ist in aller Munde.

Das Outcome für Pirelli

Ohne eine repräsentative Statistik vorliegen zu haben lässt sich mit gutem Gewissen behaupten, dass die Hälfte aller Deutschen nicht weiß, was für eine Reifenmarke der eigene Wagen aufgezogen hat. Wenn man nun also vor der Auswahl des richtigen Reifens steht sind die fünf oder sechs großen Namen alle schon einmal gehört worden. Welcher aber der Beste ist dürften die wenigsten feststellen können. Verbindet man aber mit Pirelli nun den Kallender und damit Qualitätsarbeit, Präzision und Extravaganz könnte das zu einer positiven Entscheidung für Pirelli führen, da die anderen Hersteller wenig Emotionen oder Assoziationen hervorrufen.

Bildquelle: pixabayuser aletuzzi

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